Georg Wilhelm, 1619-1640 Ort (1/4 Taler) 1624. Königsberg 7.05 g. dazu 1/12 Taler Friedrich III. 1690, 7.05 g.

Friedrich Wilhelm 1640-1688 1/8 Taler 1663. 3.42 g. auf die preußische Erbhuldigung in Königsberg, Av.: Hand aus Wolke hält Krone über Zepter und Schwert, welche mit einem Lorbeerkranz verbunden sind, A DEO DATA / PRO DEO ET / POPULO, Rv.: SUPREMO / PRUSSIÆ DOMI / NO FRIDERICO / WILHELMO PRIN / CIPI ELECT · BRAN / DEB · HOMAGIUM / PRÆST · DIE XVIII / OCTOB · ANNO / 1662, übliche kleine Prägeschwächen. Slg. Marienburg 1627 Slg. Henckel 3352 Slg. Killisch 1273, 3.42 g. selten in dieser Erhaltung

Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst 1640-1688 1/3 Taler 1671. IW Minden 9.29 g. v. Schr. 766, 9.29 g.

Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst 1640-1688 18 Gröscher 1680. HS Königsberg 5.99 g. dazu 6 Gröscher 1681 Königsberg, 5.99 g.

Friedrich III. 1688-1701 2/3 Taler = Gulden 1690. IE Magdeburg 17.33 g. Dav. 273 v. Schrötter 167, 17.33 g.

Christian von Minden, 1611-1633 Taler 1627. H - S Clausthal 28.89 g. Av.: geharnischte und drapierte Büste mit Spitzenkragen nach rechts, Münzmeisterzeichen Zainhaken und H - S (Henning Schreiber), Rv.: 5-fach behelmter großer Wappenschild. Dav. 6471 Fiala 236 Welter 923, 28.89 g.

Heinrich Julius, 1589-1613 Taler 1597. Goslar 29.39 g. sogenannter Wahrheitstaler, Av.: Veritas mit ausgebreiteten Armen in einem Kranz aus elf gekrönten Wappen und einer Braunschweiger Helmzier, Rv.: fünf Zeilen Schrift, altvergoldet, dieser Taler bezieht sich auf die Streitigkeiten des Herzogs mit einigen landständischen Adeligen. Heinrich Julius wollte damit ausdrücken, dass er sich von den Klägern verleumdet fühlt, doch werde sich die Wahrheit am Ende doch durchsetzen. Welter 629 Dav. 9091 Fiala 528, 29.39 g.

Heinrich Julius, 1589-1613 Reichstaler 1597. Goslar 29.16 g. sogenannter Wahrheitstaler. Welter 629 Dav. 9091, 29.16 g.

Friedrich Ulrich, 1613-1634 Löser zu 1¼ Talern (1622). 35.79 g. Ausbeute der Grube St. Andreasberg, sogenannter Glückstaler, ohne Wertpunze, Münzmeister Heinrich Pechstein, Av.: Fortuna auf Kugel, Rv.: vier Felder mit Darstellungen folgender Tätigkeiten: Reiherbeize, Fischfang, Bergbau und Hüttenwesen, keine Wertpunze, Rückseite wie üblich etwas schwach ausgeprägt. Dav. 6311 Müseler 10.2.48b Duve 11 II Welter 1049, 35.79 g.

August der Jüngere 1635-1666 Reichstaler o. J. (um 1650). Zellerfeld 28.77 g. sogenannter Reisetaler. Die Datierung der als Reisetaler" bezeichneten Gepräge Herzog Augusts des Jüngeren ist in der Literatur umstritten. Fiala ordnet diese Gepräge in das Jahr 1650 ein, wobei er sich vorsichtig auf Rethmeier bezieht, nach dessen Ansicht die Reisetaler zu diesem Zeitpunkt auf Befehl des Herzogs hergestellt wurden. Kroha vermutet, daß die Reisen des Herzogs nach Italien, Malta, England usw. der Grund für das Ausbringen dieses Talertyps war. Als weiterer denkbarer Anlass für die Prägung ist auch der Tod Augusts im Jahre 1666 angeführt worden. Dann würde die auf den Reisetalern dargestellte Szene symbolisch für den Herzog stehen, der seine letzte Reise an das "andere Ufer" antritt. Fink führt dagegen an, die Darstellung könnte auch mit dem Wahlspruch des Herzogs ("Alles mit Bedacht") zusammenhängen. So findet sich der Sinnspruch zusammen mit der Darstellung des abfahrenden Schiffes und Reisenden im Vordergrund bereits in einer von Herzog Augusts Leibarzt Martin Gosky 1650 zusammengestellten Sammlung von Kupferstichen. Demnach wäre die Abbildung des nachdenklichen Schiffsreisenden als "Tugend des besonnenen Abwägens" (H. Fink) zu deuten eben "Alles mit Bedacht". Insofern erscheint die bereits von Fiala vorgeschlagene Datierung mit um 1650 als am Wahrscheinlichsten. Dav. 6362 B Welter 804 B, 28.77 g.

Georg III., 1531-1555 Batzen 1533. Pfreimd 3.66 g. übliche Prägeschwäche, Av.: Jahr über Wappen, Rv.: Doppeladler. Friedl 91 Schulten 1753, 3.66 g.

Stadt Feine alte Sammlung aus 22 alten Kursstücken in Silber/Billon, vorwiegend Dreiling und Witten aus der 2. Hälfte des 14. Jhdt. und nach dem Rezess von 1392, dazu 4 Exemplare aus Wismar, Lüneburg und Rostock, überwiegend mit Anhaftungen/Korrosion, zusammen 26 Münzen

Stadt Reichstaler zu 32 Schilling 1623 (aus 1622). 28.35 g. mit Titel Ferdinands II., Mzm. Jonas Georgens, Av.: Stadtmauer mit drei Türmen, dazwischen verteilt die Jahreszahl, im Tor der Löwenschild, Rv.: Gekrönter Reichsadler, auf der Brust Reichsapfel mit Wertzahl, korrodiert. Dav. 5466 Knigge 4918, 28.35 g.

Friedrich 1756-1785 32 Schilling 1764. Schwerin 18.31 g. Jaeger 9, 18.31 g.

Christian Ludwig I., 1658-1692 2/3 Taler 1678. Ratzeburg 16.82 g. Av.: Büste nach rechts über Wert, Rv.: bekröntes Wappen. Dav. 669 Kunzel 243, 16.82 g.

Stadt Kipper-XV Kreuzer 1622. 3.42 g. mit Titel Ferdinand II., Av.: Wappen zwischen geteilter Jahreszahl unter Wert, Rv.: bekrönter Doppeladler, Patina. Kellner 189, 3.42 g.

1½ Taler 1648. 41.92 g. 1½facher Schautaler, unsigniert, von E. Ketteler, auf den Frieden zwischen dem Heiligen Römischen Reich und dem Königreich Schweden, Av.: Pax und Themis stehen auf zerbrochenen Waffen und halten gemeinsam einen Reichsapfel, darüber schweben zwei Engel mit Posaunen, oben der Name Jehovas in Wolken, im Hintergrund Stadtteilansicht von Osnabrück, von der Neuen Mühle bis zum Herrenteichstor, * INNVMERIS · POTIOR · VIVAT · PAX · VNA · TRIVMPHIS : ET · THEMIS · IMPERIVM ARTE · IACENTE · REGAT, Rv.: zwischen Ranken und Lorbeerzweigen 11 Zeilen Schrift, PAX / AQVILÆ · CVM · AQVILONE / SEV / VNIVERSI · ROMANI · IMPERII / CVM / REGNO · SVECIÆ / CONCLVSA · ET · PVBLICATA / OSNABRVGIS · WEST / PHALORVM / ANNO · PACIFERO / MDCXLVIII, kleine Randfehler, insgesamt prächtiges Exemplar dieser extrem seltenen Ausgabe. Deth./Ord. 158 Kennepohl 231 Pax in Nummis ---, 41.92 g., 60.0 mm. von großer Seltenheit

Friedrich II., 1508-1556, seit 1544 Kurfürst Groschen 1537. Amberg 2.17 g. Av.: Wappen mit Vliesordenskette unter Fürstenhut, Rv.: Löwenhelm, oben zu den Seiten die getrennte Jahreszahl, herrliche teils irisierende Patina, Kabinettstück dieser raren Ausgabe. Slg. Noss 512 (falsches Bild) Schulten 2740 Götz 64, 2.17 g. RR

Friedrich I., 1701-1713 1/12 Taler 1702. HFH Magdeburg 3.51 g. dazu 18 Gröscher Friedrich III. 1699 SD. v. Schrötter 192, 3.51 g.

Friedrich II. der Große, 1740-1786 Taler 1786. Berlin 21.85 g. Dav. 2590 Olding 70 v. Schrötter 471, 21.85 g.