ADELSHEIM 1718-1730, ab dem 13. Jh. bis heute bestehendes fränkisch-schwäbisches Adelsgeschlecht, drei vollständige Briefe mit vollem Inhalt aus 1718 und 1724 ab Berlin an "Monsieur de Adelsheim ... Marechal de la Cour de la Majeste de la Roi de Prusse", ein hoher Würdenträger am preussischen Hof, die Umschläge etwas lädiert mit Taxvermerken "franco Duderstadt / par Cassel" oder "par Franckfort le Main", dazu ein weiterer Briefinhalt aus 1730

AREMBERG, großformatiges "Instrumentum Requisitionis" auf Schweinsleder / Pergament handschriftlich verfasst in Sachen "Des Edlen Conradt von Westerholt contra die Gefürste Fraue von Arnberg", datiert Speyer 10. Januar 1592, mit Beschreibung der Übergabe der Urkunde bezüglich ausstehender Zahlungen/Schulden und Zinsen, teils mit Transkription

HERZOGTUM SACHSEN MEININGEN um 1813-1852, sieben Schriftstücke, Briefinhalte/-teile, teils mit Präge-Siegel, und ein Faltbrief aus 1813 mit unbeschädigtem Lacksiegel, alle mit voller Signatur eines Mitglieds der Herzogenfamilie, darunter Bernhard Erich Freund

KOBLENZ 1535, auf Schweisleder handschriftlich verfasstes Dokument "Instrumentum Mandata Constitutionis ..." unter der Regierung von König Karl V vor Notar und Zeugen persönlich erschienen, "... geschehen zu Koblenz im Trierischen Bistum im Haus des Otto zu Lengenfeldst ...", großes Notariatszeichen, teils mit Transkription

KÖSTRITZ 1707, kompletter Faltbrief mit vollem Inhalt von Graf Solms an Graf Heinrich XIII von Reuss in Greiz mit kuriosem Vermerk auf der Rückseite bezüglich eines Missgeschicks, bei dem der Brief in eine große Flasche Wein gefallen ist und vs. dadurch eindeutige Spuren erhalten hat und "... das Siegel so eine curiose Form bekommen" hat

KREUZNACH 1654, herrliches gedrucktes Dokument, ausgestellt von dem "... hochlöblichen Kayserl. Cammergericht zu Speyer" als Vollmacht für einen Anwalt in Erbschafts- und Rechts-Sachen über den Tod hinaus, datiert 4. April 1654, mit vier Signaturen nebst zugehöriger Lack Siegelring-Abdrucken, rückseitig Vermerke "Orginal ..." und einer weiteren Beglaubigung "Spire ..." 7.11.1655

KREUZNACH 1814, zwei gedruckte Bekanntmachungen aus napoleonischer Zeit, einmal vom 4.1.14 zur "Erhaltung der Ordnung beym Postwesen ...", u.a. mit Verweis auf die Verrechnung der Kosten von "Courirre, die auf Grund herrschaftlicher Pässe frey reisen ...", vom 8.7.14 zur portofreien Aufgabe von amtlichen Paketen, dazu ein weiteres Blatt "Der Intendant des SAAR DEPARTEMENTS / An die Herren Postamts-Directeurs" mit ähnlichen Anweisungen und Vorschriften

SPEYER / BOPPARD, Kaufbrief auf Pergament über zwei Mühlen mit anhängendem Siegellack-Restklumpen, errichtet und gesiegelt 26.Juli 1458 von den Schultheissen und Schöffen zu Boppard mit Absprachen für Wasserrechte und dem zu zahlenden Zins an das Spital in Boppard mit den Namen der Beauftragen aus Spanheim und Welmich, weiterhin datiert "Spire 18. Martii Ao. '74", teils mit Transkription

SPEYER / KOBLENZ, notarielle handschriftliche Urkunde auf Schweinsleder, großformatiges Pergament zur Einigung in einem Streitfall bezüglich Weintrauben, die aus einem Weinberg in Koblenzer Gemarkung unerlaubt geerntet wurden, unter Anwesenheit der Streitparteien nebst Zeugen aufgesetzt, datiert Speyer 11. August 1614, innen großes Notariatszeichen "F O" für Franciscus Oberehe, teils mit Transkription

STOLBERG im HARZ und WERNIGERODE 1655-1835, vier Briefinhalte mit Unterschriften der Grafen Heinrich Ernst 1759 und 1769, Christian Ernst 1742 und 1746, weiterhin Heinrich Ernst auf komplettem Faltbrief mit vollem Inhalt aus 1655 und August Graf zu Stolberg aus 1835, dazu eine Signatur von Friedrich Ernst aus 1745 auf Briefteil

STRASSBURG 1776-1779, drei Urkunden der "... Kanzley Contract Stub" mit viel Text und jeweils Beglaubigungen der Übersetzung durch den Notar mit dessen voller Signatur, Pracht

TRIER / COCHEM 1501, großformatige handschriftliche notarielle Urkunde auf Pergament über den Vollzug einer Vorladung mit Beteiligung zweier Zeugen aus Cochem an den Schlossherren Anthoion Waldbott, vorgeladen zu erscheinen in einem Prozess gegen Cuno Herr zu Winnenberg, großes Notariatszeichen des Ambrosius Hammerstetter, Notar zu Trier, teils mit Transkription.

TRIER, großformatige notarielle Vollmacht "Instrumentum Constitutionis" an einen Anwalt zur Verteidigung der Rechte des Auftraggebers und seiner Erben etc. etc., handgeschrieben auf Pergament mit großem Notariats-Zeichen des Wilhelm Fabritius, datiert 26.4.1631, teils mit Transkription

TRIER 1658, KLOSTER STEINFELD bei Kall und viele weitere erwähnte Orte wie Manderscheid, Bornheim, Köln, Blankenheim, Münstermaifeld etc., großformatiges "Documentum oblatae paritionis" in Sachen "Metternich contra Eltz", auf Schweinsleder / Pergament dicht beschrieben mit Aufzählung und Verweisen in einem Gerichtsfall, interessant die Datumsnennung z.B. "... 2. April alten / 12 April neuen Stils", großes Notariatszeichen des "Arnoldi Funck", teils mit Transkription

WEISSWEILER / SCHÖNSTEIN 1801, Rheinland / Westerwald, gedrucktes Dokument der beiden Lehnsherren Edmund Cornelius Graf von Haßfeldt Wildenburg aus Weissweiler und Franz Ludwig Graf von Haßfeld Wildenburg aus Schönstein mit den Bedingungen, zu denen die Pacht vergeben wird, acht Seiten mit 17 Paragraphen, gesiegelt mit Lacksiegeln und eigenhändigen Signaturen beider Lehnsherren

WETZLAR / LINZ, dekorativ gedrucktes Doppelblatt als Vollmacht für einen Anwalt vor dem "... Kayserlichen und Reichs Cammer-Gericht" in Erbschafts- und Rechts-Sachen, datiert "Linz, 27 Marty 1736", zwei Signaturen nebst Siegelring-Abdrucken und weiterer notarieller Vermerke, rückseitig gedruckt "Orginal General Vollmacht ..." und Beglaubigung "Wetzlaria ..." 31.3.1736

WINCHERINGEN, LUXEMBURG, SPEYER, handschriftliches "Instrumentum Provocationis und Appelationis ..." in Sachen Hattenstein contra Söteren in einem Streitfall um eine Schuld, die zu begleichen sei, verhandelt auf Schloss Wincheringen am 1.61.1634 "neuer Stil" bzw. 22.5.1634 "alter Stil", auf Pergament / Schweinsleder geschrieben, beglaubigt in Speyer 3.12.1635, komplett erhalten, mninimale Spuren, teils mit Transkription

1591-1598 ca., vier Briefe aus der berühmten Korrespondenz an den Tuch- und Stoff-Händler CORSINI in London, adressiert an Bartolomeo bzw. Filippo Corsini aus verschiedenen deutschen und europäischen Städten, vielfach mit den für diese Post typischen Markierungen und Warenzeichen der aufgegebenen Handelsware, darunter ein Brief aus HAMBURG 1598, viel Text mit Auflistungen von Waren, Rechnungen und den zu verrechnenden Beträgen, einmalige Dokumente aus dem Archiv der berühmten florentinischen Händler-Dynastie, das erst in den 1980er Jahren aufgetaucht ist und die 400 Jahre in einem Koffer geschützt fast unbeschadet überstanden hat, dann bei Robson Lowe ín London 1984 versteigert wurde

1718-1781, vier notariell gesiegelte QUITTUNGEN über teils sehr hohe Beträge bis 1720 Thaler, alle mit unbeschädigten Lacksiegeln und Signaturen der Notare, sehr gut erhalten

1788, "PRO MEMORIA in Sachen der verwittweten Frau Gräfin von der Leyen contra den Freiherrn von Ebersberg ...", im Jahre 1607 mit dem Tod des Hans von der Leyen, damals schon 180 Jahre währenden Erbschafts-Auseinandersetzung, 18 beidseitig bedruckte Seiten mit Dokumentation und Abhandlung zu dem Fall mit 54 Abschnitten, sehr gut erhalten