PRAG HABIBOR, Karte in das Ghetto und Arbeitslager Prag Habibor ab Reichenberg 19.4.45 mit viel Text und vs. lilarotem L1 "Zensiert", späte Post aus den letzten Tagen des Krieges

RZESZOW, Brief mit 24 Gr ab Rzeszow 14.6.40, Bugspur, nach Krakau an die jüdische Zeitung "Gazeta Zydowska", der Absender mit Zwangsnamen "Israel ..."

SABAC / SERBIEN, zwei Briefe eines internierten jüdischen Bewohners mit Absender "... Jewicka Opsima" / jüdische Kultusgemeinde, nach Wien, beide seltene Belege mit deutlichen Spuren / eine Marke abgefallen

SHANGHAI / CHINA, Post aus dem Ghetto, Rücksendung einer 15 Pfg Auslands-Antwort-GSK ab Shanghai 17.7.39 nach Breslau, Transportspuren, Karte eines Apothekers, der sich eine neue Existenz aufbaut

SHANGHAI 1940, 12 Pfg auf 15 Gr. GSK mit 20 Gr. auf 10 Pfg ab Tarnow 5.7.40 mit Leitvermerk "via Sibirien" nach Shanghai "poste restante" an einen Bewohner des jüdischen Ghettos, die Schrift vs. etwas verblasst, Spuren, vs. nur aus Tarnow bekannter blauer L3 "Am Schalter aufgeliefert / Behördlicher Ausweis lag vor", darüber 5 C. postamtliche Lagergebühr in SHANGHAI 11.8.40 verklebt und bei Abholung nachtaxiert, seltene Variante

SHANGHAI, Brief ab Hannover 18.3.41 mit 25 Pfg Hindenburg an einen jüdischen Bewohner des Chaonfoong Road Heims, eines der fünf großen Judenhäuser im Ghetto, Leitweg via Sibirien, OKW-Zensur mit Verschlussstreifen, Ankunft Shanghai rs.

SHANGHAI 1941, Brief ab Wien 17.5.41 mit 35 Pfg Hindenburg in MiF an ein Mitglied der dorthin geflüchteten jüdischen Gemeinde, Leitvermerk mit "Flugpost bis Moskau, via Sibirien und Japan", Bedarfsspuren, OKW-Zensur mit rs. Verschlussstreifen und Ankunft Shanghai

SOSNOWITZ / SOSNOWICE, Post aus dem Ghetto, Rücksendung einer Antwort-GSK aus Frankreich ab Sosnowitz 17.11.41 mit 1,50 Fr. Porto nach Paris, violetter L3 "Einlieferer: Komitee der Jüd. Kuliutusgemeinde in Sosnowitz, Sammelstelle für Postsendungen", OKW-Zensur, eine seltene Variante

TAUTENBURG / Thüringen, Sparkarte "Jugend Sparen" mit 20x 50 Pfg Sparmarken, die jüdische Inhaberin mit Zwangsnamen "Sara" und eingestempeltem "J" für die jüdische Abstammung, zudem L1 "Ghettoisiert"

THERESIENSTADT, 30 H GSK ab Theresienstadt 17.2.41 aus dem Lager nach Pardubitz, vs. violetter L2 "Lebensmittel werden nicht angenommen", rückseitig von der Zensur geschwärzte Passage im Text

THERESIENSTADT, Ghettopost durch die Kultusgemeinde und Selbstverwaltung der Juden, Karte in das Lager mit den 30 erlaubten Worten, abgegeben bei der Kultusgemeinde 20.4.42 mit Ra4 und rotem L1 "Zensuriert" der jüdischen Selbst-Zensur, letztlich erst am 23.9.42 befördert, dazu selten gesehener L3 "Bei Unzustellbarkeit zurück an die Kultusgemeinde Prag"

THERESIENSTADT, Ghettopost durch Selbstverwaltung der Juden, 30 H GSK mit Druckschrift und 30 erlaubten Worten in das Lager, Eingang bei der JKG / Jüdischen Kultusgemeinde 14.11.42, adressiert "Transport ..." und handschrifllich ergänzt

THERESIENSTADT, Ghetto-Post durch Selbstverwaltung der Juden, Karte aus dem Ghetto nach Brünn in Druckschrift und mit den limitierten 30 Wörtern, Zensur der Lagerkommandantur "Z" und L3 "Antwort nur durch Jüd. Kultusgemeinde Prag"

THERESIENSTADT 1943, Auflieferungsschein für Expressgut / Bahnfracht ab Böhmisch Trogau 23.5.43 ins Lager mit 1000 K Versicherungsmarke vs. verklebt

THERESIENSTADT, Karte ab Wien in das Ghetto mit Adresse "Theresienstadt, Post Baushcowitz" und Eingang 27.7.43 durch die selbstverwaltete Lagerpost der Ghetto-Poststelle, dazu eine weitere Karte ab Rossitz 4.6.43 in das Ghetto und Eingang 6.7.43

THERESIENSTADT, rosa Rückschein-Formblatt, gefaltet, für einen R-Brief aus Wien in das Ghetto mit Ankunft Bauschowitz 28.9.43, dazu der Auflieferungsschein aus Wien vom 7.8.43

THERESIENSTADT, Rotes Kreuz Pakete aus Portugal ins Ghetto, Vordruck-Paket-Aufkleber "Gremio dos Exportadores ...", eine Firma im Aufrag des Roten Kreuzes für den Versand von Fischkonserven mit eingedruckter Adresse "Aeltestenrat der Juden für - Theresienstadt ..." und Eintrag des Namens

THERESIENSTADT, rosa frankiertes Rückschein-Formblatt aus Portugal, gefaltet, für einen R-Brief aus Lissabon 1.1.44 in das Ghetto mit Ankunft Bauschowitz 15.2.44, Übernahme der Lagerpost mit Ra4 "Jüdische Selbstverwaltung / Theresienstadt / Post und Verkehr / Postübernahme", Rücksendung nach Lissabon mit Ankunft 3.3.44

THERESIENSTADT 1943-1944, vier Vordruck-Karten aus Oktober 1943 bis September 1944 zur Bestätigung über den Empfang eines Paketes, alle in vier verschiedenen Versionen, 2x mit 30 H als Drucksachen ab BAUSCHOWITZ nach Wien bzw. mit 60 H und 2x 30 H. als Postkarten ab PRAG nach Wien bzw. Köln

THERESIENSTADT, Post aus dem Ausland ins Lager, GSK aus Malmö / Schweden 2.2.44 mit Eingang bei der Lagerpost mit Ra4 "Jüdische Selbstverwaltung ..." und 13.3.44, vs. OKW-Zensur