1944, THERESIENSTADT, Zulassungsmarke gezähnt, kleiner Eckzahnbug, sauber gestempelt Prag 16.4.45, spät verwendet, signiert Gilbert

1944, THERESIENSTADT, Zulassungsmarke gezähnt, unten etwas unregelmäßig gezähnt, sauber gestempelt Prag 21.9.44, signiert Gilbert

1944, THERESIENSTADT, Zulassungsmarke gezähnt auf Päckchen-Briefstück, sauber gestempelt Prag 25.2.44, signiert Gilbert, Pracht

1944, THERESIENSTADT, Zulassungsmarke gezähnt, Schürfung und Eckfehler, jedoch in seltener Verwendung mit Beifrankatur 3 und 4 Kc. auf Päckchen-Briefstück, gestempelt Bistritz 5.10.43

1945, THERESIENSTADT, Versand der Zulassungsmarke über den Ältestenrat der Juden in Prag, Mitteilungszettel zur Abholung als Orts-Faltbrief Prag 23.3.45 mit 80 h und daran montiert eine ungebrauchte Zulassungsmarke

1945, THERESIENSTADT, zwei gedruckte Mitteilungszettel über den Antrag zur Bewilligung einer Zulassungsmarke, auf weißem Papier datiert 3.1.45 bzw. auf rosa Papier datiert 19.3.45

1943-1944, THERESIENSTADT, Fälschungen, Studien-Partie zu den vielfältigen Fälschungen der Zulasssungsmarke mit vier ungezähnten Rotes Kreuz Kleinbogen mit roter Nummer, 3 gezähnten Werten und 8 ungezähnten Stücken, teils Einheiten bzw. Randstücke

1942, TSCHENSTOCHAU, Auslandspost aus dem Ghetto, 30 Gr. Auslands-GSK vom 26.3.42 nach Tjörnarp / Schweden mit violettem L1 "Ältestenrat in Tschenstochau", OKW-Zensur

1940, WARSCHAU, augenscheinlich beim Postbetrieb zerrissene und mittig wieder zusammen geheftete NN-Paketkarte an einen Ghetto-Bewohner ab Warschau 20.11.40, zurück mit "Verweigert" und Gebührenzettel, Nachtaxe für die Rücksendung 2,40 Zl., rs. Ra3 der Sammelstelle für Post "Postablagestelle im jüdischen Wohnbezirk Warschau", die unbenutzte Postanweisung noch anhängend, trotz der Erhaltung ein außergewöhnliches Stück

1941, WARSCHAU, Post in das Ghetto, 24 Gr. Aufdruck-GSU ab Warschau 29.4.41 in das Ghetto, Gebrauchsspuren, mit Eingangsstempel des Judenrates "R.Z.w.W. / 30.4.41 / S.P.D.Z."

1941, WARSCHAU, Auslands-Post in das Ghetto, GSK aus Russland / Minsk 29.1.41 mit Eingangsstempel der jüdischen internen Ghetto-Post mit Taxstempel "30 Gr. / S.P.D.Z." für die Zustellung im Ghetto, OKW-Durchlaufzensur "Ab"

1941, WARSCHAU, Post in das Ghetto, Paketkarte aus Jadow 24.5.41 nach Warschau mit 1,50 Zl. in beidseitiger MiF, Karte Bugspur, rs. Zustellvermerk 30.5.41 und roter Ra3 "Posthilfsstelle im Jüdischen Wohnbezirk Warschau" der internen Ghetto-Post

1941, WARSCHAU, Post in das Ghetto, 6 Pfg GSK ab Litzmannstadt 23.1.41 mit Eingangsstempel der jüdischen internen Ghetto-Post mit Taxstempel "20 Gr. / S.P.D.Z." für die Zustellung im Ghetto

1942, WARSCHAU, zwei Belege, 30 Gr. Auslands-GSK ab Warschau 8.1.42 nach Oslo mit kleinem Ra2 "Judenrat Warschau" und OKW-Zensur, dazu eine weitere Karte, die aus dem Ghetto herausgeschmuggelt wurde, ohne weitere Zensuren mit Text u.a. "... gehe 2 Tage in der Woche von der Jüd. Gemeinde aus arbeiten"

1933, POLIZEIGEFÄNGNIS MÜNCHEN Ettstraße, etwas lädierter Brief mit 12 Pfg ab München 9.9.33 und Vermerk "Aus der Schutzhaft" nach Ludwigshafen, geschrieben vom politischen Gefangenen Otto Gies, Mitglied einer politischen Vereinigung und wegen der Verbreitung eines intelektuellen Textes verhaftet

1936, HAFT-KRANKENHAUS der Gestapo in Berlin, Karte geschrieben von dem Häftling Carl von Ossietzki, einer der bekanntesten Internierten des Nazi-Terrors, der Ende 1936 aus dem Lager Esterwegen wegen Tuberkulose ins Krankenhaus überstellt wurde. Er erhielt 1936 den Friedensnobelpreis und starb 1938 im Haft-Krankenhaus, eigenhändig geschriebene 6 Pfg GSK ab Berlin 8.6.36 an seine Frau in Hamburg mit viel Text

1938, früheres KZ HAMBURG FUHLSBÜTTEL, 1936 umbenannt zum "Polizeigefängnis Hamburg", Ortsbrief aus Hamburg 8.5.38 an einen Häftling mit vollem Inhalt, Umschlag und Inhalt zensiert mit Setzkasten-L2 "Brief-Zensur / H.H.3 / 6.5.1938", zudem auf dem Briefinhalt ein Klebezettel "... immer gut lesbar, sonst werden sie künftig nicht ausgehändigt"

1938, früheres KZ HAMBURG FUHLSBÜTTEL, 1936 umbenannt zum "Polizeigefängnis Hamburg", Briefinhalt in das Gefängnis mit vier Seiten Text und u.a. der Mitteilung "... sind es noch 248 Tage, dann kannst du mich wiedersehen", vs. Setzkasten-L2 "Brief-Zensur / H.H.3 / 6.5.1938"