Boguslaw Radziwil, als preußischer Statthalter, 1657-1669. ohne. 6.89 g. Goldmedaille im 2 Dukaten-Gewicht, Av.: drapierte Büste des Prinzen mit langer Perücke nach rechts, D . G . BOGVSLAVS . - RADZIWIL DVX ., Rv.: unter einer Sonne mit Strahlen, eine Hand mit einem Schwert und einem Kranz, der aus den Wolken aufsteigt, PROMP - TITUDINE PRUDENTIA (mit Eile und Umsicht), Boguslaw war der Sohn von Janusz Radziwill, dem Kastellan von Vilnius, und Elisabeth Sophia, Tochter von Johann Georg, Kurfürst von Brandenburg. Im Jahr 1655 stellte er sich auf die Seite von Karl Gustav von Schweden gegen Johann Kasimir. In der Schlacht von Prag rettete er Gustav Adolph, der von seinem Husarengefährten Koralewski angegriffen wurde, welchen der Fürst aus einem Gewehr erschoss. Während der Friedensverhandlungen im Jahr 1660 wurde er von König Johann Kasimir begnadigt und mit Zustimmung des Kurfürsten von Preußen zum Statthalter des Herzogtums Preußen ernannt. Er starb im Dezember 1669. Zeitpunkt und Anlass der Prägung dieser Medaille sind unbekannt; ihre Urheberschaft wird Jan Höhn dem Jüngeren zugeschrieben. Es sind Ausgaben in Gold und Silber bekannt. In Gold sehr selten. Es gibt nur Doppeldukaten und diese ähneln in ihrem Aussehen eher Münzen als klassischen Medaillen. Dies war wohl auch die Absicht Boguslaws, der mit der Prägung bereits als Gouverneur von Preußen eine Münze mit seinem eigenen Konterfei haben wollte, auf die er kein Recht hatte. Reichel 2694, Gold der Vasadynastie Bd. II 14 (R5-R6), H-Czapski 4009, Mon. en Or S. 212, Bentkowski 170, Raczynski 181, leicht wellig, NGC: "altered surface", 6.89 g., 30.0 mm.
sehr selten ss; Europa; BIS 1799; Polen