CHAMBERLAIN, "Wert keinen Pfennig", schwarzer "Wertstempel" als Zudruck auf Feldpost-Faltbrief mit rückseitig Kalender für 1943, Druckvermerk "C / 0082", sauber ungebraucht, sehr gut erhalten

CHURCHILL "Wert keinen Pfennig", farbiger "Wertstempel" auf vollständigem Faltbriefbogen, Druckvermerk "Ashelm 5110 20", bedarfsgebraucht in LÜBBEN 24.1.41 nach Wien, Briefstempel der 1. Komp. Inf. Ers. Ball. 309, sehr gut erhalten

CHURCHILL, "Wertlose Marke", farbige Vignette ähnlich der bekannten Spottkarten mit Churchill und einem angreifenden Flugzeug, beigeklebt auf ziviler Karte LEIPZIG 6.3.41 mit 6 Pfg Hindenburg nach Waren/Müritz, dazu weitere Vignette auf ungebrauchter Feldpostkarte

1941, SCHALLPLATTEN-BRIEF, "... sprechender Feldpostbrief" mit Schallplatte im Durchmesser 19 cm im zweifarbigen Vordruck-Umschlag "... Im Auftrag des Deutschen Roten Kreuzes" ab WIESBADEN 23.6.41 nach Lingenau, Briefstempel "Reserve-Lazarett III Frankfurt", verwundete Soldaten konnten kostenlos auf diesem Wege Nachrichten in die Heimat senden, komplettes Ensemble in Ausführung der Firma Emil Seitz mit zugehöriger, namensgleich beschrifteter und gleich dem Umschlag etikettierter Schallplatte, vollständige Innenverpackung, rückseitig auf dem Umschlag weitere Hinweise zum Gebrauch, Umschlag mit Transportspuren, ohne Nadel, Klappe fehlt, angesichts der Begleitumstände jedoch von untergeordneter Bedeutung, gute Gesamterhaltung, große Seltenheit, ausführliches Fotoattest Mogler BPP "... sehr selten"

STALIN Spottkarte "Wert keinen Pfennig", bedarfsgebraucht mit tarifrichtiger 6 Pfg Frankatur in Heimatverwendung im Ortsverkehr BREMEN 07.2.42, ungeachtet einer kleinen vs. Schürfung gute Gesamterhaltung dieser gebraucht sehr seltenen Karte mit viel Text

STELLBRINK, FRIEDRICH, Fregattenkapitän, drei Karten an ihn mit Briefstempel "Marinesperrzeugamt Swinemünde" mit Unterschriften seiner Kameraden und Glückwünschen zum Geburtstag bzw. zwei mit Gratulationen zur Beförderung

1937, PEENEMÜNDE, Karte aus Rastow 27.4.37 vom Bürgermeister der Gemeinde Friedrichsmoor mit ungewöhnlicher offener Adresse an die "Deutsche Arbeitsfront, Abtlg. Luftfahrt, Bauleitung Versuchsstelle Peenemünde", senkrechte Bugspur, dazu ein Einzahlungsschein über 15 RM aus Peenemünde 29.4.39

1944, LA BATAILLE DES "V.1", beidseitig farbig bedrucktes Programmblatt zum englischen Film "Battle of the V 1", der die angebliche Zerstörung von London widerlegt

FLUGBLATT "V1 P.O.W. POST", zu Weihnachten 1944 mit einer V1 Rakete nach England geschossen, eingeschlagen in Lancashire, sehr seltenes, noch erhalten gebliebenes Original mit beidseitig Briefinhalten britischer Kriegsgefangener und entsprechender Propaganda, dem Transportweg entsprechende Spuren, dazu Ausweis des Finders aus 1943 und ein lädiertes Familienfoto, ausführliche Erläuterungen in englischer Sprache

DÄNEMARK 1942, Brief mit Tarnstempel 20.11.42 und Absender "SS-Schütze ..." bei Fp-Nr. 46050 D (3. Komp. SS-Freikorps Danmark) mit Briefstempel, rs. OKW-Zensur und roter K1 "SS-Feldpostprüfstelle" sowie Verschlussstreifen, seltener Beleg eines Freiwilligen bei der Waffen-SS

PALMENSTEMPEL in bislang nicht dokumentierter, schlanker Form auf vier Belegen einer Korrespondenz aus Dezember 1942 bis April 1943, in roter oder schwarzvioletter Farbe meist vorderseitig platziert, darunter ein Brief mit zwei Stempeln in beiden Stempelfarben, dazu zusätzlich ein Brief ohne Verwendung eines Palmenstempels aus September 1942, womit der Verwendungszeitraum einzugrenzen wäre, alle Briefe von einem Soldaten bei Fp-Nr. 43250 D (3. Komp. Sich. Batl. 766) nach Mannheim mit Normstempel "d" bzw. "e" und Briefstempel vs., alle Briefe in üblicher Bedarfserhaltung mit vollem Inhalt, tolles Forschungsmaterial

PALMENSTEMPEL in bislang nicht dokumentierter, sehr kleiner Form in blauvioletter Farbe auf Brief mit Fp-Nr. 19584 (2. Schall Mess Batt. / Beobachter Abt. Afrika) nach Wien, Normstempel "b" 9.3.42 vs., komplett mit vollständigem Inhalt und Palmenstempel auch auf dem Briefbogen, gute Bedarfserhaltung

GESTAPO Original-Karteikarte für einen Polen mit Eintrag in der Rubrik "Politische Einstellung: Jude", bei Vermerken zum Sachverhalt "... hat am 20.8.42 seine Arbeitsstelle im Lager Nosaschewo Krs. Nikelau verlassen und ist flüchtig", danach "... wurde am 13.10.42 ... in Nielau erhängt", entsprechend rotes Todeskreuz auf der Karteikarte, sehr seltenes Original-Dokument

GENERALGOUVERNEMENT 1941, großformatiges Plakat "Bürger und Bürgerinnen ..." im Format ca. 63 x 94 cm auf farbigem Papier, zweisprachig verfasster Original-Aushang anlässlich des Angriffes von Nazi-Deutschland auf Russland am 22.6.41 mit der üblich verdrehten Propaganda

JUDENSTERN, Original aus Holland bzw. Flandern, gelber Baumwollstoff ohne Saum mit aufgedrucktem schwarzem Davidstern mit Inschrift "Jood", Durchmesser ca. 12 cm, dazu ein eventuell nicht zeitgenössischer Baumwollstoff mit ca. 12 cm Durchmesser und deutscher Inschrift Jude, beide auf Albumblatt montiert

ETTERSBERG 1937 / BUCHENWALD, Häftlingsbrief mit vollem Inhalt aus dem Konzentrationslager, welches nach Protesten der NS-Kultusgemeinde aufgrund Erwähnung des Ortes in Goethes Werken dann in "Buchenwald" umbenannt wurde, vollständiger Vordruck-Umschlag und voller Briefinhalt, noch je mit alter Bezeichnung "Konzentrationslager Ettersberg, Post Weimar / Thür.", auf dem Umschlag überstempelt mit "Buchenwald", auf dem Briefbogen handschriftlich gestrichen und in "Buchenwald" geändert, datiert 29.8.37, Postzensur mit L1 "Postprüfer 3", adressiert nach Burg bei Magdeburg, Marke auf dem Umschlag abgelöst, um eine eventuell darunter liegende Nachricht zu finden, sehr seltener früher Beleg dieses Lagers, mit ursprünglicher Benennung sind nur ganz wenige Belege erhalten geblieben

LICHTENBURG 1936, Dienstpostkarte zur Überstellung eines "Schutzhaft"-Gefangenen ins Untersuchungs-Gefängnis Berlin Moabit, Vordruck-Karte "Konzentrationslager Lichtenburg ..." mit "Kommandantur", seitlich Klebespuren und Aktenbug, mit 6 Pfg Dienstmarke ab Prettin (Kr. Torgau) 17.7.36 nach Berlin, dazu der zugehörige Original Personalbogen des zu überstellenden Häftlings mit Lagerstempel und Signatur des Lagerkommandanten

MITTELBAU - DORA 1944, neutrale Häftlings-Karte mit 6 Pfg ab Sangershausen 3.8.44 nach Raudnitz in BuM, der Absender mit Häftlings-Nr. "16.320" und Zusatz "D", vs. Ra1 Postzensurstelle und Ra2 "Einschreiben-, Express- und Wertsendungen verboten, die Zwangsarbeiter in diesem Lager waren auch am Bau der "V1" Raketen beteiligt

SHANGHAI / CHINA, Post eines Überlebenden des Ghettos, Brief ab Shanghai 4.6.47 nach Wien mit $ 3000 in EF, mit vollem Inhalt und viel Text, auch Angaben bezüglich der geplanten Abreise, österreichische Zensur

SHANGHAI / CHINA, Post eines Überlebenden des Ghettos, Brief ab Shanghai 10.2.47 nach Wien mit 3x $ 200 auf $ 4 und $ 1000 auf $ 2, österreichische Zensur mit violettem K1 "365"