GESEHEN, GEPRÜFT, VERSCHLOSSEN & VERSIEGELT, hs. Indossament auf großformatigem REISEBRIEF (Kurierbrief) ab DEUTSCHES GENERALKONSUALT BARCELONA 12.1.45. Zeitspuren. Seltenheit!

1940, R-Brief ab DOORDRECHT 1.12.40 mit bunter MiF nach Coburg, OKW-Zensur und zusätzlich Devisenkontrolle, augenscheinlich mit unerlaubtem Inhalt, zurückgesandt mit hs. Hinweis ...Einfuhrbewilligung nicht erteilt / An den Absender zurück mit vielfach Stempeln auf der Rückseite, aussagekräftiger Beleg und seltene Variante!

1940, Partie mit 10 Belegen aus verschiedenen Orten in Holland via DDDP Niederlande, dabei Groningen, Zwolle, Haarlem, Amersfoort, Herzogenbusch, Leeuwarden, Eindhoven, Utrecht und Nimwegen, teils mit Nachporto belegt, ein frankierter Brief

1941, Dienstbrief ab BERLIN 18.1.41 nach Aalsmeer mit Dienstsiegel Sammelstelle für freiw. Liebesgaben ... und rs. weiterer L3 Sammelstelle..., ohne Nachgebühr als portofreie Dienstpost befördert, obwohl ins Ausland unzulässig, seltene Variante

1941, Den Haag, Palais Juliana Absenderangabe auf Vordruckumschlag NSDAP Propaganda-Leitung Hauptamt Film Berlin mit Briefstempel Reichskommissar für die besetzen niederländischen Gebiete ab DDPA DEN HAAG 01.1.. nach Bad Oeynhausen, mit vollständigem Inhalt

1942/1944, NORWEGEN FINNLAND, Soldaten-Nachlass mit NORDFRONT-KREUZ (blau/weiß/rot emailliertes Steckabzeichen, rückseitig mit Schraubscheibe, leicht getragen in gutem Zustand), Bildband Nord Norge, Foto Andenken Kirkenes 1942, Lederbrieftasche Petsamo, Alu-Zigarettendose (Frontfertigung) mit Lapplandmotiv sowie Einsatzfotos. Schönes, in sich geschlossenes Nachlass-Objekt!

½ und 1½ d Stalin auf äußerst attraktivem Vordruck-Gedenkblatt Special-stamp in memory of the first day of invasion, Pracht

½ d grün Georg im waagerechten Sechserstreifen, ungebraucht ohne Gummi, wie verausgabt

1 d Georg mit Aufdruck The Bluff-Charta, ungebrauchtes Prachtstück ohne Gummi, wie verausgabt

1944, alliierte Spionage-Fälschung der französischen 1,50 F Pétain-Marke auf Brief mit gefälschtem Tagesstempel PARIS GARE DU NORD 23.04.44 und gefälschtem Ank.-Stempel PARIS 11 (...) Deutliche Alterungsspuren, gleichwohl sehr seltener Kriegspropaganda-Beleg aus dem französischen Untergrund!

1943, Feldpost-Faltbrief ab Fp-Nr. 09904 (= Kfz-Instandsetzungs-Park 629) mit Feldpost-Normstempel d 11.10.43 an deutschen Kriegsgefangenen im US-Kriegsgefangenlager Aliceville New York / U.S.A. und diversen Weiterleitungsvermerken. Interessanter Inhalt. OKW- und US-Zensur. Dekorativer und ungewöhnlicher Front-Gefangenschafts-Beleg.

1944, Kriegsgefangenen-Vordruck-Doppelkarte des OFLAG 67 Neubrandenburg/Mecklenburg, handschriftlich geändert auf ILAG VII TITTMONING (OBB). Ab dort 04.08.44 mit Ilag-Zensur nach ANKARA (TÜRKEI). Interessanter Text in Niederländisch (Mit 300 Personen hierhin überstellt). Mit anhängender ungebrauchter Antwortkarte.

FRAUENZUCHTHAUS u. -VERWARUNGSANSTALT AICHACH (OBB.), Feldpostbrief mit vollständigem Inhalt ab L 16111 (= 4. Batterie leichte Flak-Abteilung 731), 11.03.44, an eine Strafgefangene in Aichach mit Vermerken, Stempeln und Aufkleber Aushändigung nicht befürwortet. Beispielhaftes Zeitzeugnis!

1941, CAMP ARGELES, Brief mit schweizer 30 Rappen-Marken ab MEISTERSCHWANDEN 12.05. an österreichischen Exilanten (group Austrichiéne) im Konzentrationslager Argelès-sur-mer (unter französischer Verwaltung) für Juden, Zigeuner und mittellose Flüchtlinge, mit französischer Lager-Eingangszensur und Rücksendung 15.05. in die Schweiz. Seltener Beleg!

BUCHENWALD, Standardpostkartenformular der Reichspost 12.33 mit 6 Pfg Hindenburg, geschrieben Silvester 1939, ab WEIMAR 4.1.40 nach Böhmen-Mähren. Anstelle der Lagerzensur nur Hinweisstempel Unübersichtliche und schlecht lesbare Briefe .... Mittelbug

BUCHENWALD, vier Einlieferungsscheine 1942-1944 für B = balík (Paket) mit Gewichtsangaben, jeweils frankiert mit 1 Kr. Zusatzgebühr für den Einlieferungsschein

BUCHENWALD, Faltbrief mit 12 Pfg Hitler ab SCHWIEBUS 10.12.44 in das FRAUENKONZENTRATIONSLAGER, mit violetter Eingangszensur Postprüfer 7. Größere Randmängel und polnischer Behördenstempel datiert 23.7.45 (wahrscheinlich aus NS-Opfer-Anerkennungsverfahren).

BUCHENWALD, KZ-Gefangenen-Ausweis für einen tschechischen Häftling, ausgestellt vom INTERNATIONAL CAMP COMITEE 14.5.45 mit Fingerabdruck des Häftlings und Beglaubigungen des ALLIED EXPEDITIONARY FORCE MILITARY GOVERNMENT und CZECHOSLOVAK NATIONAL COMMITTEE. Große Seltenheit!

BUCHENWALD, Repatriierungsausweis vom 23.8.45 zusammen mit KZ-Haftbestätigung für Praha-Ruzin-Osvetim-Buchenwald (= PRAG, RUZIN (Slowakei), AUSCHWITZ, BUCHENWALD) 1942-1945, ausgestellt vom Tschechischen Landesnationalausschuss Prag 14.8.45. Große Seltenheit!

DACHAU, Häftlingsbrief per EILBOTEN ab DACHAU 2 16.6.34 nach WIESBADEN, Ank.-Stempel 17.6., mit Lager-Vordruckbriefbogen, Zensurstempel auf Briefbogen und rs. Kuvert. Deutliche Zeitspuren. Zweiter uns bekannter Eilboten-Beleg aus einem Konzentrationslager, große Rarität! Dazu außerdem ärztliche Bescheinigung eines anderen Häftlings mit Unterschrift Standortarzt Konz.-Lager Dachau 1937.