1941, LGPA BRÜSSEL, Telegramm-Zustellumschlag mit vollem Inhalt (Geburtsanzeige) und rs. Fp-Normstempel 28.5.41 mit taktischer Nr. 800 adressiert ab Geringswalde an einen Soldaten bei Fp-Nr. 22786 in Brüssel, rs. sehr seltener roter Datums-Ra2 "Luftgaupostamt Brüssel 28.5.41", Bedarfsspuren

1940, "An einen UNBEKANNTEN SOLDATEN", Feldpostbrief ab Fürth 19.2.40 mit Aufkleber "Vermittelt durch: WEHRMACHTS-BRIEFSTELLE NÜRNBERG" und Zusatz "Feldp.Nr. 06618, Postleitpunkt Grafenwöhr" (= 3. Kompanie Pionier-Bataillon 657), rückseitig "übermittelt an Gefr. Hans Banrucker", hs. Ank. 26.2.40. Noch mit ursprünglichem Inhalt. Typisches Beispiel der NS-gesteuerten psychologischen Unterstützung der Front durch die Heimat

1941, sowjetischer Propaganda-Feldpostbrief mit Illustration der Rotbanner-Flotte als Beuteumschlag für Dienstsendung der Fp-Nr. 19299 (= 2 Btr. Nebelwerfer-Rgt 53) an das Wehrbezirkskommando Kassel mit klarem Feldpostnormstempel "b" 24.11.41. Teil der rückseitigen Biefklappe fehlt. Vorderseitig durch rot annulliertem Sowjetstern, Hammer und Sichel tolle Optik! Übersetzung des sowjetischen Propagandaspruchs beiliegend

1943, komplettes POSTSPARBUCH aus Wien, dabei 2 FELDPOST-Einzahlungen vom 29.11.43 beim FPA 603 "A.O.K. 2. Armee" eingesetzt im Bereich Konotop und von der gleichen Einheit mit FPA 747 am 6.2.44 eingesetzt in Cholm, weitere Bewegungen bis 30.9.44, seltenes Dokument für Feldpost-Zahlungsverkehr

ON HIS MAJESTYS SERVICE, britischer Dienstbrief als BEUTE-UMSCHLAG überdruckt und verwendet ab Fp-Nr. 27388 E (12. Kp. KROATISCHES INF. RGT. 370 / 369. kroat. Inf.Div. "Tiger-Division") per Einschreiben mit Fp-Normstempel "a" 965 17.9.43 des Feldpostamtes 369 im Großraum SARAJEWO (Einsatz gegen Tito-Partisanen), adressiert an die KRIPO Berlin, mit Ankunftsstempel 20.9.43. Tolle Optik!

1943, Brief ab Berlin 3.8.43 nach Coburg mit Dienstsiegel "Oberkommando der Wehrmacht" und rs. privatem Absenderstempel des später als Kriegsverbrecher verurteilten Generals der Infantrie Werner von Unruh

1944 ca., PÄCKCHEN-Adressträger mit 20 Pfg und seltenem Oval-Stempel "Bei der Feldpost eingeliefert" ab Fp-Nr. 27415 (Nachsch. Fhr. 4) nach Detmold

1944, Einberufungsbefehl zur Musterung, R-Karte ab Oschatz 14.4.44 nach Mügeln mit rs. Vordruck und Details zu den benötigten Unterlagen

1944/45, Feldpostkarte bzw. -faltbriefe aus einer Korrespondenz ab Fp-Nr. 35090 C (= 3. Kp. Bau-Pionier-Ausbildungs-Bataillon 13) nach Fürth (Bay.) mit hinzugestempelten Hitler-Zitaten als Progaganda-Losungen "Nicht die Zahl gibt den Ausschlag ...", "Ich bin Deutscher ...", "Wer leben will, der kämpfe ..."

BERECHTIGUNGSKARTE zur Abholung gewöhnlicher Postsachen für FELDPOSTNUMMER L 43 393 (= Stab leichte Flak-Abteilung 925 (o).) LUFTGAUPOSTAMT HAMBURG 1, originale Ausweiskarte mit Reichdruckerei-Druckvermerk 11.40, mit Briefstempel und Unterschrift des Ordonanzoffiziers. Aktenlochung. Enorm selten, Vergleichsstück abgebildet im Innendeckel des MICHEL-Feldposthandbuchs 2011!

1944/49, Korrespondenz des FLIEGER-ASS Lt. Kurt DOMBERGER (1920-1993, RK, Frontflugspange, DKiG, Ehrenpokal der LW, 68 bestätigte Abschüsse!) vom Endkampf um Ostpreußen und aus der Kriegsgefangenschaft in der UdSSR. Feldpostbriefe zumeist nur Inhalte ohne Kuverts und mit starken Lagerspuren. Dazu Fragmente eines Fotos, dass Domberger mit RK zeigt (entgegen der literaturmäßig vertretenen Vorbehalte, dass die Aushändigung des RK fraglich sei). Dazu größere Anzahl Kgf-Vordruckpostkarten mit entsprechenden postalischen Vermerken, in guter Erhaltung. Da nach glaubhafter Aussage der übrige militärische Nachlass vollständig vernichtet wurde, hiermit die einzige Möglichkeit zum Autographen-Erwerb dieses bedeutenen WK2-Luftwaffen-Asses! Alles noch im originalen Fundzustand

1944, Brief ab SASSNITZ 16.5.44 nach Naugard mit offenem Tagesstempel und Dienstsiegel "A.S.B. Traute Kommando", rs seltene Marine-Zensur mit Verschlussstreifen und violettem Ra2 "Geöffnet, Marine-Postprüfstelle", Bug- und Bedarfsspuren

1944, kleinformatiger FELDPOST-WERTBRIEF über 1100,- RM mit handschriftlich ausgefülltem V-Zettel "FP XIII" und Briefstempel "Kriegsmarine - Torpedoarsenal Ost" ab Marinepostamt GOTENHAFEN mit stummen Aufgabestempel 22.08.44 an das "Oberkommando der Kriegsmarine SKL.Adm.Qu.VI" mit Zusatz "persönliche Anschrift oder Vertreter im Amt", Berlin, Tirpitzufer 72/76. Rückseitig fünf grüne Lacksiegel mit gut lesbarer Inschrift und Ank.-Stempel Berlin W 35 24.08.44. Extrem selten!

1944, zwei mehrfarbige Werbepostkarten als Feldpost ab Giessen bzw. Wetzlar an einen SS-Kanonier bei SS-Stürmgeschütz-Ausb.- und Ersatz-Abtl. (7a) Heidelager b. Debica, Distrikt Krakau

Brief der NSDAP Hitlerjugend Befehlsstelle Niederlande, Abs. WEL Gebsbrug/Hoogeveen, mit 12 Hitler über DDP ASSEN 17.03.44 nach Oldenburg/Oldenb.

V2 Rakete 1941, Luftbild-Fotoansichtskarte von Zinnowitz/Ostsee (im Hintergrund Blick auf das Umland von Trassenheide und Karlshagen!) als portofreie Feldpostkarte mit hs. Absender "Versuchs-Komdo. Nord, 3. Kp., Karlshagen-Lager" und Postaufgabestempel ZINNOWITZ USEDOM 5.11.41 nach Budweis/B.-M. Sehr viel offener, atemberaubender Text: "Tagsüber Ingenieur mit subtilen Problemen ... Aufstehen 5 h, Rückkehr vom Werk 17:30 h, ... die Idee an der ich hier mitarbeiten darf ist so gigantisch, dass daneben alles verblasst"!! Im wahrsten Sinne des Wortes beredtes Beispiel für die lasche Geheimniswahrung des A4/V2-Programms, das später an die Alliierten kompromittiert wurde. Großartiger postgeschichtlicher und thematischer Beleg und ein "must have" für einen V2-Sammler!

V2 Rakete 1944, Feldpostbriefe mit klaren Briefstempeln "Flakversuchsstelle d. Lw. Karlshagen/Pom." bzw. "Art.Ers.Abt. 271" (offener Stempel!) sowie "Dienststelle Feldpostnummer 44060" (= Generalkommando LXV. AK. z.b.V.), mithin alle mit direktem Bezug zum V2-Programm. Unterschiedliche Erhaltung, teils mit Inhalt. Selten!

1943, mehrteilige Feldpostkorrespondenz an eine REICHSBAHN-GEHILFIN im BAHNHOF 1001, Fp-Nr. 19322 (= Eisenbahn-Betriebs-Direktion WINNIZA), Öffnungsmgl., ungewöhnlich!

1945, Brief ab Proschwitz 5.3.45 mit Absender "K.H.D. Maid..., K-Lager 17/23..." an eine andere "KHD Maid" in Bautzen mit vollem Inhalt, darin Details zu den Zerstörungen in Dresden nach der Bombennacht am 13.2.45

1945, "Einsatztruppe Aschersleben", Brief mit Tarnstempel 11.3.45 und 12 Pfg, zusätzlich mit L1 in violett einer Volkssturmeinheit als letztes Aufgebot gegen die Russen